Lebenslange Trauerarbeit
Verlust / Eltern, deren Kinder gestorben sind, können in einer Selbsthilfegruppe Unterstützung finden – und unter www.leben-ohne-dich.de.
„Leben ohne Dich.“ Dieser Name ist für die Selbsthilfegruppe verwaister Eltern Programm. Er steht für die lebenslange Trauerarbeit, die Eltern leisten müssen, deren Kinder gestroben sind.
„Das Leben wird nie wieder wie vorher“
„Das Leben danach wird nie wieder so werden, wie es vorher war“, weiß die selbst betroffene Mutter Beate B. Sie gehört zum harten Kern der Selbsthilfegruppe, die sich jeweils am zweiten Donnerstag des Monats im Diakonieeck am Hagdorn 3 trifft. Der nächste Gesprächsabend findet dort am kommenden Donnerstag, 13. März, um 20 Uhr statt.
Gerade weil viele Außenstehende und Nichtbetroffene nur wenig Verständnis für die auch mit der Zeit nicht zu heilenden seelischen Wunden verwaister Eltern aufbringen können, ist der Austausch mit ebenfalls betroffenen Eltern aus B. Sicht um so wichtiger. Sie selbst schätzt das „Zusammengehörigkeitsgefühl“ der Selbsthilfegruppe, die Mitte April und dann noch einmal im Herbst in Attendorn ein Wochenendseminar für verwaiste Eltern durchführen wird.
Dabei, so B., gehe es vor allem um Erfahrungsaustausch der Betroffenen. Diesen Kontakt und Austausch suchen nicht wenige verwaiste Eltern auch auf der Internetseite der Silbsthilfegruppe unter www.leben-ohne-dich.de. Auskunft gibt Beate B., der beim Rosenmontagszug ihre Handtasche mit den unwiederbringlich letzten Ultraschallaufnahmen ihres toten Kindes gestohlen worden sind.
(T.E.)